Pressekonferenz Schleswig-Holsteinischer Europaabgeordnete – Mein Statement

08.11.2019 | Allgemein

1.) „Wie waren die ersten 130 Tage im Europaparlament“?

Die wahrscheinlich aufregendsten 130 Tage, die ich je hatte. Erstmals – zumindest für eine Zeit –
hauptamtlich Politik zu machen. Besonders freue ich mich zwei„Hot Topics“ bearbeiten zu dürfen: Als
ordentliches Mitglied im Umweltausschuss (ENVI) arbeite ich zu den Themen internationale
Klimaschutzpolitik, Kreislaufwirtschaft, Artenvielfalt sowie dem Schutz der internationalen und
europäischen Wälder. Im Innenausschuss (LIBE) bearbeite ich als stellvertretendes Mitglied außerdem noch
das Thema Migration. Bereits zwei Reden durfte ich im Plenum des Parlamentes halten: zu den Bränden im
Amazonas und deren Auswirkungen für unsere EU-Handelspolitik und zum Klimanotstand.

Es mein Herzensanliegen die oft ignorierten Interessen von den millionen Jugendlichen, die jeden Freitag auf
die Straße gehen, ins Europäische Parlament zu tragen. Daher diskutiere ich mit Schüler*innen aus SH und
des gesamten Ostseeraums, habe mein Jugendbeteiligungsformat „Junger Rat“  gestartet und stehe im
intensiven Austausch mit Jugendlichen sowie Verbänden zur Umweltbildung. Wir müssen ab sofort
klimaneutral handeln, da wir als Land zwischen den Meeren direkt vom Klimawandel betroffen sind!

2. „Welche Pläne habe ich für die kommenden Monate im Europaparlament?“

In Schleswig-Holstein soll der Mensch und Natur gesund sein! Daher werde ich klare, europaweite
Regelungen erarbeiten, um die Recyclingquoten der kommunalen Abfallwirtschaften zu erhöhen. Auf der
Kunming-Konferenz werde ich dafür kämpfen, dass eine Art “Paris-Moment” für die Artenvielfalt
beschlossen wird. Und ich werde dafür sorgen, dass durch Investitionen, ausgelöst durch den Green New
Deal, wirtschaftliche Chancen – klimafreundlich und sozialverträglich –  für Bürgerinnen und Bürger in
Norddeutschland entstehen.

Mit Kiel, Lübeck, Sylt und Flensburg waren vier Schleswig-Holsteinische Städte und Gemeinden einige der
ersten, die ein Sicherer Hafen geworden und sich so für eine menschliche und freiwillige Rettung von
Geflüchteten eingesetzt haben. Ich werde den Einsatz für eine menschliche Gesellschaft durch einen
europäischen Fond finanziell unterstützen und im Innenausschuss für ein Europäisches
Seenotrettungsprogramm einsetzen.