Neue Ökodesign-Regeln gut für die Umwelt und Verbraucher

02.10.2019 | Allgemein

Die Europäische Kommission hat gestern neue Regeln für Ökodesign und Kennzeichnung des Energieverbrauchs von Produkten vorgestellt. Erstmals werden mit den Neuregelungen im Rahmen der EU-Ökodesign-Richtlinie neben höheren Energieeffizienzstandards auch Anforderungen zur Reparierbarkeit von einigen der am meisten genutzten Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke oder Geschirrspüler festgelegt.  Für mich ist dies ein wichtiger Schritt zum Umwelt- und Verbraucherschutz.

Die Neuorientierung der EU-Ökodesign-Richtlinie, neben Energiesparsamkeit auch vermehrt die Ressourceneffizienz im Design von Produkten zu regeln, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, in der Müll vermieden, und unvermeidbarer Müll recycelt und zum Rohstoff von morgen verarbeitet wird.

Das ist gut für die Umwelt, da weniger Müll entsteht. Und es ist gut für Verbraucherinnen und Verbraucher, da es bares Geld spart, wenn nur Einzelteile und nicht komplette Geräte ausgetauscht werden müssen. Auch können Kundinnen und Kunden zukünftig leichter vergleichen, mit welchem Gerät sie besser Energie und Geld sparen können.

Die EU-Ökodesignrichtlinie ist ein gutes Beispiel dafür, wie Umwelt- und Verbraucherschutz Hand in Hand gehen können.

In Zukunft wünsche ich mir neue Regeln für Haltbarkeit, Reparierbarkeit und Recycling auch für weitere Produktkategorien und Produkte, die keine Energie verbrauchen. Allgemein müssen wir darauf hinarbeiten, dass Herstellergarantien ausgeweitet werden und dass es ein Verbot von geplanter Obsoleszenz, also der künstlich herbeigeführten, frühzeitigen Alterung von Produkten, gibt.

Unter anderem müssen laut der neuen Regeln ab dem Jahr 2021 von Herstellern und Importeuren Ersatzteile verpflichtend zur Verfügung gestellt werden. Außerdem müssen Verbraucherinnen und Verbraucher zukünftig besser darüber informiert werden, wie Haushaltsgeräte instandgehalten oder repariert werden können. Auch die Energieeffizienzkategorien, das traditionelle Feld der Ökodesignrichtlinie, wurden neu geordnet, um den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten verständlicher darzustellen.