Am Freitag, den 27. September 2019, werde ich den ersten Durchlauf des „Junger Rat“ , eines Jugendbeteiligungsformat, starten, das interaktiver und direkter über die Arbeit im europäischen Parlament informieren soll als ein einfacher Schulbesuch. Beginnen wird der „Junge Rat“ mit dem WiPo-Grundkurs des E-Jahrgangs der Immanuel-Kant-Schule in Neumünster. Das Format erstreckt sich über mehrere Wochen, in denen ich zwei Termine mit der Klasse habe. Dazwischen setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit einem bestimmten Thema konzentriert auseinander.
Der erste „Junge Rat“ wird sich mit dem Thema „Schutz der europäischen und internationalen Wälder“ beschäftigen. Damit die Schülerinnen und Schüler einen Ausgangspunkte für ihre eigene Arbeit haben, gebe ich in der ersten Stunde einen Impuls zum Schwerpunktthema. Anschließend beantworte ich Fragen zu der Art und Weise meiner Arbeit, um einen Einblick in die Prozesse des Europäischen Parlaments zu ermöglichen. Im Unterricht werden die Schülerinnen und Schüler dann politische Vorschläge erarbeiten und nach 6-8 Wochen der Abgeordneten präsentieren und diskutieren.
Viel zu häufig werden die politischen Überzeugungen und Ideen junger Menschen nicht ernst genommen. Das merkt man daran, wie oft die AktivistInnen von Fridays For Future für ihren Protest belächelt wurden und werden. Als jüngste deutsche Abgeordnete möchte ich nicht nur eine junge Stimme im Europäischen Parlament sein, sondern auch anderen jungen Stimmen mehr Gehör verschaffen. Mit dem jungen Rat schaffe ich einen direkten Draht: Vom Klassenzimmer ins Parlament!