Wir brauchen ein Europäisches Seenotrettungsprogramm!

27.04.2020 | Allgemein

Seit Monaten und Wochen bin ich in Schleswig-Holstein und drüber hinaus unterwegs – zumindest bis Corona es schwieriger gestaltete. Die Solidarität und die Bereitschaft Menschen ihr Grundrecht auf Asyl zu garantieren ist weiterhin überall zu hören. Täglich fragen mich Bürgermeister*innen solidarischer Städte und Aktivist*innen: Warum passiert nichts? Warum können wir keine Menschen aufnehmen? Sie sind frustriert, was ich verstehen kann. Denn ich spüre ihn genauso!
Was an den Verhandlungstischen der Innenminister*innen der EU-Mitgliedstaaten passiert, passt nicht zur Solidarität, die ich und wir alle zusammen immer wieder hören und erleben. Lasst uns den Druck weiterhochhalten. Unterstützt die Kampagne #leavenoonebehind unterstützen. Sie sammeln Spenden, um denjenigen zu helfen, die von Corona am schlechtesten geschützt sind. Über den Link in meiner Story kommt ihr direkt zur Spendenmöglichkeit.

Im Innenausschuss des Parlaments haben wir heute eine Anhörung zur Situation in Libyen und auf der Mittelmeerroute. Italien und Malta haben – da Verteilung von aus Seenot Geretteten als Reaktion auf Covid 19 ausgesetzt wurde – ihre Häfen geschlossen. Es zeigte erst Recht wie dringend wir die Arbeit von Seenotrettungsorgas entkriminalisieren müssen. Es braucht ein Europäisches Seenotrettungsprogramm!