Warum ich gegen die Reform der EU-Agrarpolitik gestimmt habe

23.11.2021 | Allgemein

Ich unterstütze kein “Weiter so”, durch das Entwaldung, industrielle Massentierhaltung und Monokulturen bis 2027 weiter vorangetrieben werden!

80% der europäischen Agrarfördermittel gingen bisher an 20% der landwirtschaftlichen Betriebe. Das fördert nicht Nachhaltigkeit, sondern Masse & Monokulturen. Daran wird die heute abgestimmte Reform leider kaum etwas ändern. Kleine und mittlere Höfe werden weiterhin zur Aufgabe gezwungen, weil die Fördermittel an multinationale Holdings, Großgrundbesitzer*innen und riesige Mastbetriebe gehen.
Rund 30% des EU-Haushalts, mehrere hundert Milliarden Euro, werden für Landwirtschafts-Subventionen verwendet. Eine Reform der #GAP im Einklang mit dem #GreenDeal hätte bewirken können, dass diese Gelder stärker für nachhaltige, umweltschonende, soziale und ökologische Landwirtschaft verwendet werden.

Wir brauchen eine Agrarpolitik in der EU, die den kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Betrieb auf dem Weg zur Nachhaltigkeit stärker unterstützt. Dafür müssen Mittel beispielsweise an Leistungen für Umwelt- und Klimaschutz, aber auch an das Tierwohl geknüpft werden. Die Konservativen konnten das verhindern. Damit haben sie die Europäische Landwirtschaft weiter in eine Sackgasse getrieben, die nicht mit den Zielen des European Green Deals vereinbar ist.

Bei der @spdeuropa erklärt meine Kollegin @mnoichlmdep wie die Verhandlungen abgelaufen sind und warum auch sie als Berichterstatterin gegen den Reformvorschlag stimmt.
#CommonAgriculturalPolicy #GreenDeal #CAP #EUagriculture