MdEP Delara Burkhardt: „Die COP27 sendet ein gemischtes Signal.“ 

20.11.2022 | Allgemein

Pressemitteilung, Brüssel 20.11.22

MdEP Delara. Burkhardt: „Die COP27 sendet ein gemischtes Signal.“ 

Bei den Verhandlungen der Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheik kam es in den frühen Morgenstunden zu einer Einigung. In der Gesamtschau sendet diese COP27 laut der Europaabgeordneten Delara Burkhardt jedoch gemischte Signale: 

„Die Weltgemeinschaft macht einen Schritt nach vorne bei Fragen der internationalen Klimasolidarität, aber einen Schritt zurück bei Fragen der Klimaambition. Das wird der Schwere der Klimakrise nicht gerecht. Die Weltgemeinschaft ist daran gescheitert, einen Fahrplan aufzustellen, mit dem die menschheitsbedrohende Klimaerhitzung unter der 1,5-Grad-Grenze gehalten werden kann. Das 1,5-Grad-Limit fällt der Geopolitik und den Petrostaaten zum Opfer. Das ist nach einem weiteren Jahr voller Wetterextreme, Dürren und Klimakatastrophen enttäuschend.

Mit der historischen Entscheidung, einen Fonds für klimabedingte Schäden der am stärksten von dem Klimawandel betroffenen Staaten zu schaffen, wurde immerhin ein Teilerfolg erzielt. Das ist ein großer Schritt Richtung globaler  Klimagerechtigkeit, denn diese Staaten haben oft selber am wenigsten zur Erderhitzung beigetragen, leiden aber am stärksten unter ihr. Die EU hat sich hier wieder einmal als entscheidender Vermittler erwiesen.  Mit ihrem Kompromissvorschlag für einen Klimaschadenfonds konnte sie Bewegung in diese Debatte bringen.

Mit der Einigung zur Schaffung eines Klimaschadenfonds wurde hoffentlich der Weg frei gemacht, dass auf der nächsten COP in Dubai nicht wieder Fragen rund um die Kompensation von Klimaschäden die Konferenz dominieren und blockieren. Damit kann das Augenmerk auf einen Fahrplan und Maßnahmen zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze gelegt werden.“

Wenden Sie sich für Rückfragen jederzeit gerne an uns: delara.burkhardt@europarl.europa.eu

Herzliche Grüße

Team Burkhardt

 

Delara Burkhardt, MdEP

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