Artenschutz steht international ganz oben auf der politischen Agenda.
Das ist das Signal, das vom gestrigen One Planet Summit ausgeht, der vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron ausgerichtet wurde. Die Teilnehmenden machten deutlich: ohne Naturschutz kann es keinen wirksamen Klimaschutz geben.
14 Milliarden Euro wurden für „Afrikas Grüne Mauer” gesammelt. Ein Projekt 8000 km langer Landstrich vom Atlantik bis zum Toten Meer quer durch Nordafrika begrünt werden soll.
Auch aus Deutschland kamen gute Nachrichten: die Bundeskanzlerin verkündete, dass die Bundesrepublik.de der „High Ambition Coalition for People and Nature” beitreten wird. Eine Koalition von Staaten, die sich für ein internationales Ziel einsetzt, 30% der Land- und Meeresfläche unter Schutz zu stellen. Das könnte für die Arten- und Naturschutzpolitik so etwas werden wie das 1,5-Grad-Ziel für die Klimapolitik.
Und auch bei den Regenwäldern geht es voran: Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat noch einmal bekräftigt, dass die Kommission dieses Jahr ein EU-Gesetz zum Schutz der Regenwälder vorlegen wird und der niederländische Premierminister Mark Rutte sagte, er unterstütze ein EU-Gesetz, dass auf Sorgfaltspflichten für Unternehmen beruht – also ein Ansatz, wie ihn auch das Europäische Parlament mit meinem Waldbericht gefordert hat.
Rhetorisch war das schon mal ein guter Jahresanfang für den Artenschutz. Nun müssen den großen Versprechungen Taten folgen!