Die Forderung der Nord-CDU aus dem Atomausstieg auszusteigen, gehört scharf kritisiert
Schleswig-Holstein war lange Motor der Energiewende. Wie die neueste SH-Netz Studie zeigt, ist dieser Motor unter der CDU-geführten Jamaika-Regierung jedoch ins Stottern geraten: 2019 wurde weniger Windstrom als 2018 produziert. Mit der heutigen Infragestellung des Atomausstiegs zeigt die Nord CDU nun vor allen Dingen eines: Wie man das Zukunftspotential für Schleswig-Holstein völlig verspielt.
Die Entfernung der CDU von erneuerbaren Energien hin zur Kernenergie war auf europäischer Ebene bereits abzusehen: Die CDU-Europaabgeordneten haben sich bereits bei Anträgen im Europäischen Parlament für Atomkraft ausgesprochen. Ihre Begründung: Nicht jedes Mitgliedsland hat gute Bedingungen für erneuerbare Energien. Das führte die gesamte Debatte ad absurdum.
Ich bedaure diese Entscheidung und werde mich weiterhin für den europaweiten Ausstieg aus der Kernenergie einsetzen. Künftige Generationen dürfen nicht auf Atommüll und den unabsehbaren Folgekosten sitzen bleiben. Weder in Schleswig-Holstein, Deutschland, oder sonst wo in Europa. Die Energie der Zukunft muss sicher, sauber, erneuerbar und strahlungsfrei sein.