Am Frauen*kampftag streiken Feminist*innen nicht nur für bessere Arbeitsbedingungen und gerechten Lohn. Soziale und ökonomische Abwertung und Ausgrenzung aufgrund von Geschlechts, Gewalt gegen Frauen*, die weltweite Beschneidung von Frauen*rechten und viele weitere feministische Themen sollen mehr Sichtbarkeit bekommen.
Was der Feminismus über Jahrzehnte erkämpft hat, darf in der Krise nicht einfach in den Wind geschossen werden.
Der Umgang mit Berufsgruppen, in denen noch immer überwiegend Frauen* arbeiten und die Selbstverständlichkeit, mit der betreuende Frauen* die Mehrfachbelastungen in der Pandemie auffangen müssen, macht mich wütend. Arbeit umfasst nicht nur die bezahlte Tätigkeiten, sondern auch die unbezahlte Pflege-, Erziehungs- und Hausarbeit, sowie all die zahlreichen emotionalen Unterstützungsleistungen oder unsichtbaren Handgriffe in Vereinen und Ehrenamt, in denen sich Frauen* engagieren.
Egal, ob ihr Angestellte, Künstler*innen, Arbeitssuchende, ohne Papiere, Studierende, Selbstständige, Landwirt*innen, oder in einer anderen Situation seid, am 8. März kann jede*r einen Weg finden, in den Streik zu treten um zu zeigen, dass die Welt still steht, wenn Frauen* streiken!
Hört für den ganzen Tag oder einige Stunden auf, das zu tun, was ihr normalerweise bei der Arbeit, zu Hause, in der Schule tut, wie ihr normalerweise konsumiert und interagiert. Schon kleine Aktionen machen deutlich, was Frauen* im Alltag leisten und wie sie alles am Laufen halten.
Ein paar Ideen gibt’s hier 👉